Farben sind großartig. Und das nicht nur, weil sie schön sind, sondern weil sie unglaublich effektiv sind. Denn sie haben, genauso wie Bilder oder Texte eine bestimmte Wirkung. Jedoch wirkt Farbe sofort auf den Betrachter. Eine Sekunde ist notwendig und der Betrachter hat bereits eine bestimmte Assoziation zur betrachteten Farbe. Sie dienen also nicht nur der Gestaltung, sondern bieten außerdem die Möglichkeit, Informationen schneller zu vermitteln als mit jedem anderen Gestaltungsmittel.
Betrachten wir zum Beispiel die Ampelfarben, hauptsächlich rot und grün. Innerhalb eines Sekundenbruchteils wird der Wahrnehmungsimpuls verarbeitet und in eine Information umgesetzt: grün für laufen und rot für stehen bleiben. Rot dient als Signalfarbe. Kein Wunder also, dass das Etikett von Coca Cola rot weiß ist. Die Farbe wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit, als jede andere Farbe. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass bei der Betrachtung der Farbe unser Blutdruck steigt, uns wärmer wird, wir aber auch aufgeregter werden. Das liegt jedoch nicht an der Farbe selber, sondern an der Verarbeitung der Farbe im Gehirn.
Wir haben zu jeder Farbe bestimmte Assoziationen, welche anhand von Farbpsychologie bereits gut erforscht wurden. Grün symbolisiert etwas Gutes und wird oftmals mit der Natur in Verbindung gebracht, Gelb ist eine warme Farbe, wohingegen Blau eher technisch und kühl wirkt. Wenn Sie alles richtig machen, verbinden Kunden eine Farbe bei Betrachtung automatisch mit Ihrer Marke.
Wie wählen Sie nun also die richtige Farbe für Ihr Design aus?
Gar nicht, denn Sie lassen uns das für Sie erledigen und wir erklären Ihnen, wie wir dabei vorgehen. Mit der Farbe Ihres Designs beziehen Sie Stellung, platzieren sich und vermitteln bereits die erste Botschaft.
Dabei hängt die Wahl Ihrer Farbe natürlich auch von Ihrem Produkt ab. Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten, um die Farbe für Ihr Design zu wählen. Meistens schwimmt man dabei mit dem Strom und wählt das offensichtliche: Eine Farbe, die zu dem Produkt passt. Das hat natürlich den Vorteil, dass die Marke mit größerer Wahrscheinlichkeit mit dem Produkt assoziiert wird und man sich entsprechend schneller erinnert. Jedoch hat es den Nachteil, dass vermutlich alle so vorgehen und sich die Farbe somit nicht vom Wettbewerb abhebt.
Die zweite Möglichkeit der Farbwahl ist eine etwas mutigere. Sie können bei der Wahl Ihrer Farbe natürlich auch einen klaren Kontrast zur erwarteten Farbe erzeugen und eine solche auswählen, die intuitiv keinen Sinn ergibt. Dass so etwas gelingen kann, sieht man am Beispiel der lila Kuh von Milka. Das hat den Vorteil, dass Sie nicht die gleiche Farbe haben, wie alle anderen Anbieter in Ihrem Markt. Genauso gut können Sie sich auch den Markt anschauen, in dem Sie sich bewegen und optimalerweise eine Farbe wählen, die noch nicht vertreten ist. So ist zum Beispiel KTM zu orange gekommen, da alle anderen Farben im Motorradsport bereits vergriffen waren.
Auf der anderen Seite ist es natürlich nicht zwingend notwendig, Ihre Marke mit einer aussagekräftigen Farbe zu verknüpfen. Genug Marken sind auch ohne ein solches Stilmittel bekannt geworden, wenn man zum Beispiel an Apple, Nike oder Disney denkt. Jedoch ist es ein Vorteil, wenn eine Marke bereits durch die Farbe beim Betrachten verknüpft wird, und nicht erst durch den Namen oder das Logo. Nutzen Sie diese Möglichkeit mit Ihrem eigenen Design aus.